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Grusel (UA)

pulk fiktion, Köln
Koproduktion mit KJT Dortmund, FWT Köln, FFT Düsseldorf

ein theatrales Live-Hörspiel für blinde und sehende Menschen.
Der Theaterraum wird zu einem seltsamen Ort mit knisternden Ecken und knarzenden Türen: Geräusche lassen fremde Welten entstehen und seltsame Gestalten tauchen auf – oder scheinen ganz in deiner Nähe zu sein. Da kann es manchmal dunkel und manchmal ganz laut werden, der Wind dir durch die Haare pusten oder ein eiskaltes Händchen an deine Schulter fassen. Du begegnest seltsamen Erwachsenen, Gespenstern, Monstern und realen Gefahren und natürlich auch einem guten Geist. Aber keine Angst: Dir passiert nichts. Vielleicht bekommst du Gänsehaut und vielleicht kannst du über deinen eigenen Schrecken lachen. pulk fiktion sucht den lustvollen Grusel und unternimmt den Versuch, den fantastischen Grusel-Vorstellungen genauso wie dem realen Schrecken der Welt einen gemeinsamen lustvollen Auftritt zu verpassen

 

Auszug aus der Begründung der Auswahljury:
„Das theatrale Live-Hörspiel „GRUSEL“ bietet einen besonders interessanten Umgang mit Ängsten für sehende und blinde Menschen: Sich diesen lustvoll gruselnd zu stellen."

Das theatrale Live-Hörspiel „GRUSEL“ bietet einen besonders interessanten Umgang mit Ängsten für sehende und blinde Menschen: Sich diesen lustvoll gruselnd zu stellen. Kurz nach Betreten des Theaterraums sind sie auch schon da, all die Gestalten und Szenen aus dem kollektiven Angstgedächtnis: die Monster unter dem Bett, das Skelett mit rasselnder Kette, die unheimlich quietschende Tür oder Erwachsene, die merkwürdige Sachen machen. Auch ältere Zuschauenden/Zuhörenden wird viel geboten: Sie können sich an jene Kindheitsgefühle erinnern, die beispielsweise im Bett entstanden, wenn die Geräusche des Hauses hörbar wurden. Die Produktion hält konsequent die Perspektive von Kindern ein, hinterlässt aber auch bei Erwachsenen einen Eindruck, der lange nachhallt. Mit Kopfhörern mitten auf der Bühne sitzend findet man sich sofort in einer unheimlichen Szenerie und lauscht der netten Erzählerin-Stimme, die durch die Performance führt. Die vertraute Stimme ermöglicht allen, trotz aus allen Ecken auftauchender unheimlicher Gestalten, eine individuelle Teilnahme. Auch ermöglicht sie die selbstbestimmte Entscheidung, wieviel Grusel man zulassen möchte. Die Produktion baut ohne pädagogischen Zeigefinger Brücken in die jeweiligen Erfahrungswelten.

pulk fiktion ist ein 2007 gegründetes Kollektiv mit Sitz in Köln. Ein heterogener pulk von Künstler*innen aus den Bereichen Theater, Film, Musik, Performance, Videokunst und interaktive Medien erarbeitet in unterschiedlichen Konstellationen Produktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Der interdisziplinäre Ansatz entsteht aus dem unbedingten Ziel, die ästhetische Form jeweils individuell nach dem gestellten Thema auszurichten und auf der Basis gesellschaftlicher Fragestellungen sowie aus Vorlagen der Pop-Kultur. Die Produktionen wurden auf diverse nationale und internationale Festivals eingeladen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seit 2019 erhält pulk fiktion die Spitzenförderung für Kinder- und Jugendtheater des Landes NRW

 

 

Audioflyer

Am Freitag, 07.06. spielt das Performance-Team von pulk fiktion, am Samstag, 08.06. das Performance-Team vom Kinder- und Jugendtheater Dortmund.

Termine

Fr., 07.06.2024

11:00 Uhr

Fr., 07.06.2024

14:00 Uhr

Sa., 08.06.2024

11:00 Uhr

Sa., 08.06.2024

15:00 Uhr

Zugang

done Öffentlich | 8+

Theaterhörspiel mit Bewegung für blinde und sehende Menschen

Spielort

pin_dropZeche Carl, Festhalle, Essen

Dauer

60 Minuten

Theater

pulk fiktion
www.pulk-fiktion.de

Video

Produktion

pulk fiktion, Köln
Koproduktion mit: KJT Dortmund, Freies Werkstatt Theater Köln und dem FFT Düsseldorf

Regie: Hannah Biedermann und Norman Grotegut
Performance: Marouf Alhassan, Franziska Schmitz, Manuela Neudegger, Hannah Biedermann/Norman Grotegut
Performance-Team KJT Dortmund: Marouf Alhassan, Rainer Kleinespel, Johanna Weißert, Jan Westphal
Sounddesign: Dirk Sorge
Dramaturgie: Lisa Zehetner und Milena Noëmi Kowalski (KJT Dortmund)
Ausstattung: Ria Papadopoulou
Vermittlung: Hannah Dijksma,  Martha Kleinhempel (KJT Dortmund)
Technik und verschaltete Elemente: Simon Brinkmann
Mitarbeit: Anna Berndtson
Beratung: Amy Zhayed
Regieassistenz: Janna Radowski (KJT Dortmund)
Finanzmanagement: transmission
Aufführungsrechte: beim Theater

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Fonds Darstellende Künste, der Stiftung Erlebnis Kultur und der RheinEnergieStiftung.

Weitere Stücke

Alle Termine ->Rahmenprogramm ->

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Konzept und Choreografie: Keren Levi

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Von Anja Schöne, Jozsef Hajzer und Ensemble
Regie: Anja Schöne

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